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Was du wann verwenden kannst

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Anwendungsbeispiele

  • Giersch-Blüten-Essig
  • Giersch-Blätter-Tee
  • Giersch-Blätter-Tinktur
  • Giersch-Blüten-Salz

#entdecken

Die Pflanzen werden über unsere gemeinsamen Kommentare auch in Gruppen sortiert. Ob über die Farbe, Hinweise von "Kräuterexperten", Anwendungsbereiche oder zum Beispiel die Küchenverwendung kannst du Kräutergruppen erkunden. Diese sind nicht vollständig, sondern wachsen mit der Zeit und mit den einzelnen Kommentaren. Ein Baum braucht auch Zeit um in stattlicher Größe da zu stehen.

#machmit!

Kennst du noch alte Rezepte, Geschichten, Brauchtümer oder Anwendungen rund um diese Pflanze, dann trag es gerne ein. Auch deine Erfahrungen, ob mit Anwendungen, in der Küche oder einfach in der Natur sind eine wunderbare Bereicherung. Gemeinsam wächst so unser Heimat-Kräuter-Schatz:

weiteres

#umweltstation_aus_abtei_waldsassen

Der Giersch breitet sich besonders an feuchten und schattigeren Standorten gerne aus, so ist er z. B. an Bach- und Flussufern, an schattigen Waldrändern und in Auenwäldern zu finden. Bei uns im Kloster- und Naturerlebnisgarten darf er sich im naturbelassenen Bereich beim Barfußpfad ausbreiten. Wir im Kloster- und Naturerlebnisgarten mähen sogar immer eine Teilfläche zurück, sodass wir immer frischen, knackigen Giersch ernten können.

Genuss

#ulrike_gschwendtner_aus_weiden

Der Giersch ist ein gutes Beispiel für den Lehrspruch des griechischen Arztes Hippokrates (460-370 v. Chr.) „Eure Nahrung soll euer Heilmittel sein.“

#ulrike_gschwendtner_aus_weiden

Nach Rudi Beiser kannten schon die Römer den Giersch als Gemüse und am polnischen Königshof hat man den Giersch im 14. JH als Wildgemüse geschätzt.

#umweltstation_aus_abtei_waldsassen

Gierschgemüse mit Orange – Ein Rezept von Ulle Dopheide aus unserem Buch „Faszination Kräuterwissen“ Zutaten für zwei Personen: Giersch, zerkleinert • Butter • Gemüsebrühwürfel Crème fraîche • Orange, Mandarine oder Apfelsine Vier Handvoll gewaschener und zerkleinerter Giersch (möglichst junge Pflanzen) einige Minuten lang in Butter dünsten. Dann Wasser bis etwa zur halben Höhe der inzwischen zusammengefallenen Pflanzen hinzu­geben. Mit einem zerdrückten Gemüsebrühwürfel aufkochen und von der Flamme nehmen. Zwei Esslöffel Crème fraîche einrühren und eine Mandarine oder klein geschnittene Apfelsine hinzugeben oder als Deko­ration oben auflegen.

#umweltstation_aus_abtei_waldsassen

Unser Rezept für die Kräuterlimo variiert, je nachdem welche Pflanzen uns zur jeweiligen Jahreszeit zur Verfügung stehen. Was bei uns nie fehlen darf und auch natürlich im Überfluss vorhanden ist, ist der Giersch. Wir geben auch gerne Pfefferminze, Zitronenmelisse, Eberraute (Colastrauch), Gundermann (ein Stängel reicht, da er einen intensiven Geschmack hat), Brennnessel usw. dazu. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Blüten wie die von der Rose können dann kurz vorm Trinken dazugegeben werden. Alle Kräuter gut mit Wasser bedecken und mindestens 3 bis 5 Stunden kühl ziehen lassen. Am besten gleich über Nacht stehen lassen. Wer möchte kann vor dem Trinken die Kräuterlimo noch mit Apfelsaft mischen, so wird es süßer.

#umweltstation_aus_abtei_waldsassen

Als Doldenblütler ähnelt der Giersch anderen Gemüse- und Würzpflanzen dieser Familie, z. B. erinnert sein Geschmack an den der Karotte und der Geruch zerriebener Blätter an Petersilie. Seine getrockneten Blätter werden sogar als Petersilienersatz genutzt, ihr Aroma passt gut zu Gemüsegerichten, Aufläufen und Suppen. Und auch die Blüten und Samen des Doldenblütlers können Sie nutzen: Erstere aromatisieren und verschönern Suppen und Eintöpfe, letztere dienen als Gewürz. Oder versuch doch mal die Blüten in Teig auszubacken - schmeckt hervorragend und kann als Topping für Salate verwendet werden.

#monika_wastl_aus_warmensteinach

Limonade mit Giersch: 15 Gierschblätter, 1 Gundermannranke, 1 Stängel Minze, Saft von 1 Zitrone, 1 l Apfelsaft, 1 l Mineralwasser, Kräuter waschen, ausschütteln und zu einem Strauß zusammenbinden. Die Kräuter kräftig anquetschen und in den Apfelsaft hängen, für mindestens 3 Stunden. Danach den Strauß herausnehmen. Zitronensaft und Mineralwasser dazugeben. Schmeckt am besten kalt.

Kosenamen

#ulrike_gschwendtner_aus_weiden

Alte Namen: Zipperleinskraut, Geißfuß Zipperlein = alter Begriff für Fußgicht (trippelnde Gangart) Tabernaemontanus (1522-1590) überliefert den Einsatz bei Zipperlein (Gicht), Gliedsucht (Rheuma) und Hüftweh. Zusätzlich zur Einnahme wurden die zerstoßenen Blätter auf die schmerzenden Stellen aufgelegt.

Heilsames

#ulrike_gschwendtner_aus_weiden

Der engl. Arzt Nikolaus Culpeper glaubte, dass schon das Bei-Sich-Tragen des Krautes die Schmerzen lindere und vor dem Befall der Fußgicht schützte. So wurde der Giersch als Amulett getragen oder in die Schuhe gelegt.

#umweltstation_aus_abtei_waldsassen

Auch der Kräuterpfarrer Künzle empfiehlt den Gierschtee bei Ischias und Rheuma, und rät bei Mückenstichen zur äußeren Anwendung. Generell soll die Pflanze auch bei Krampfadern, Husten, Wurmbefall, Zahnschmerzen und Verstopfung helfen.

#umweltstation_aus_abtei_waldsassen

Der Tee aus den frischen Gierschblättern eignet sich gut für eine Frühjahreskur. Er soll schädliche Stoffe aus dem Körper schwemmen, außerdem bei Blasenentzündungen und Schnupfen helfen. Ein Tee aus den getrockneten Blättern soll bei Gichtknoten, schlecht heilenden Wunden, Rheuma und Ischias helfen.

das Äußere

#umweltstation_aus_abtei_waldsassen

Der Giersch ist ein Doldenblütler, er kann leicht mit der Bibernelle und dem Wald-Engelwurz verwechselt werden. Besonders in Acht nehmen müsst Ihr Euch aber vor den ähnlichen giftigen Pflanzen, wie Bärenklau und Schierling. Typische Merkmale des Giersches sind sein dreikantiger Stiel und die dreiteiligen Blätter, die sich wiederum in drei Einzelblätter gliedern. Hier gilt immer der Spruch: „Mit drei x drei, bist du beim Giersch dabei!

die inneren Werte

#umweltstation_aus_abtei_waldsassen

Der Giersch enthält wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Superelemente. So ist sein Vitamin C Gehalt viermal höher als bei der Zitrone und die Menge an Mineralstoffen kann bis zu dreizehnmal die des Grünkohls überschreiten. Unter den Mineralstoffen und Spurenelementen finden wir: Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink, Titan, Eisen, Mangan, Kupfer, Phosphor, Silizium und Bor.

Geschichtliches

#umweltstation_aus_abtei_waldsassen

Schon im Mittelalter war der Giersch ein wichtiges Mittel gegen Gicht. Sogar der lateinische Name bezieht sich auf diese erste, wertvolle Heilwirkung: „Podagra“ bedeutet Gicht. Und da wir schon beim Namen sind, betrachten wir auch mal den ersten Teil: „Aegopodium“ deutet auf das Aussehen der Blätter hin, die einem Ziegenfuß ähneln. Dies wird auch in manchen volkstümlichen deutschen Namen verdeutlicht, wie „Geißkraut“ oder „Geißfuß“. „Aegopodium podagraria“ könnte man mit „Gicht heilender Ziegenfuß“ übersetzen.

Sämtliche Hinweise, Rezepturen, Anleitungen und Ideen sind persönliche Erfahrungen und persönliches Wissen.
Die vorgestellten Methoden und Hinweise ersetzen NICHT den Besuch beim Arzt oder Psychologen und stellen auch kein Heilversprechen dar.

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