#sandra_scherbl_aus_waldsassen

Zum Eibenholz steht bei Hildegard geschrieben: "Auch wenn sich jemand aus Eibenholz einen Stab macht und ihn in seinen Händen trägt, dann ist er ihm zum Gedeihen und für die Körpergesundheit gut und nützlich." (PL 1238 A)

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Lt. Hildegard von Bingen: "Wenn jemand im Nasenbereich und mit den Bronchien (pectus) durch Fehlsäfte ein Gebrechen hat, dann ziehe er den Rauch des Eibenholzes durch Nase und Mund in sich ein und so werden sich diese bösen Säfte leichter und linder lösen und ohne Gefährdung seines Körpers vergehen." (PL 1237 D).

#alexander_ernst_aus_waldsassen

Obwohl - oder vielleicht auch gerade weil - die Eibe so extrem giftig ist, wird vor allem ein ganz konkreter Inhaltsstoff der Eibe arzneilich verwendet. Das Baccatin III aus der Europäischen Eibe "Taxus baccata" wird zur Herstellung von Taxol - oder nach Internationalem Freinamen "Paclitaxel"-, das aus der Pazifischen Eibe "Taxus brevifolia" direkt extrahiert werden kann, verwendet. Dieses Paclitaxel ist eines der potentesten Chemotherapeutika gegen Brust-, Lungen oder Ovarialkrebs. Es bindet an die Microtubuli, die Gerüst- und Transportstäbchen in unseren Zellen und lässt die Zelle dadurch sozusagen erstarren, wodurch sie sich nicht mehr teilen kann.

#cornelia_müller_aus_tannenhäusl

"Vor Eiben kann kein Zauber bleiben“. Diesem Baum sagt man große Schutzwirkung zu. Daher trug man, um sich vor Verhexung und Verwünschungen zu schützen, gerne ein Amulett aus Eibenholz.

#andrea_wolf_aus_95675_bärnau

Der Name "Taxus "leitet sich vom Griechischen "Toxos" ab, was Bogen bedeutet.

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Auch der berühmte Gletschermann Ötzi trug einen 1,80m langen Eibenbogen mit sich.

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Eibenholz wurde schon von den Neandertalern genutzt. Es gibt Fundstücke, die über 100000 Jahre alt sind. Das harte, aber auch super elastische Holz wurde für Speere und Pfeil und Bogen genutzt.