Das Frühlings-Adonisröschen

Dieses Jahr ist es sehr kühl. Vielleicht siehst du sogar noch ein Frühlings-Adonisröschen. Dann hast du auf jeden Fall Glück. Denn diese Pflanze ist selten und sogar geschützt. Walburg Ernst aus Biedermannsdorf in Österreich hat es entdeckt und teilt ihr Wissen zu dieser Pflanze mit uns.

Das Frühlings-Adonisröschen
Walburg Ernst

Artikel aus der Reihe Kräuter-Portraits von

May 29, 2021

Das Frühlingsadonisröschen (Adonis vernalis), auch Frühlings-Teufelsauge, Braunmäglein oder Böhmische Christwurz genannt,  ist eine ausdauernde krautige Pflanze und typisch für Trockenrasengebiete, es gedeiht auch gut auf kalkreichen Lehm- und Lössböden.

Wie alle Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) lockt das Adonisröschen die Bienen mit zahlreichen Staubgefäßen an. Die leuchtend goldgelben, glänzenden Blütenblätter sind schon von weitem von April bis Mai zu sehen. Die grünen Laubblätter sind 2- bis 4fach gefiedert mit schmal-linealen Zipfeln.

Heilsames und Genuss

Die Pflanze ist giftig! Und streng geschützt.

Das getrocknete blühende Kraut wird in der Homöopathie aufgrund der digitalisähnlichen Glykoside für kombinierten Herz- und Kreislaufpräparaten verwendet. Früher wurde die Pflanze in der Volksmedizin auch gegen Blasen- und Nierenseine eingesetzt.

Mythologisches

Das Adonisröschen verdanke wir Aphrodite, der griechischen Liebesgöttin. In der griechischen Mythologie war ADONIS der Geliebt der Aphrodite. Ein eifersüchtiger Nebenbuhler verwandelte sich in einen Eber und tötete Adonis. Durch die Tränen der Aphrodite sprossen aus seinem Blut Adonisröschen – wahrscheinlich nicht die Frühlings-, sondern die rotorange blühenden Sommer-Adonisröschen (Adonis aestivalis)

Quelle: Kosmos Heilpflanzenführer, Wikipedia, Großes Buch der Heilpflanzen

Sämtliche Hinweise, Rezepturen, Anleitungen und Ideen sind persönliche Erfahrungen und persönliches Wissen.
Die vorgestellten Methoden und Hinweise ersetzen NICHT den Besuch beim Arzt oder Psychologen und stellen auch kein Heilversprechen dar.

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